Wir arbeiten nun schon über zwei Wochen in Benin im Zentrum von SONGHAI die von Godfrey Nzamujo vor ca. 30 Jahren gegründet wurde. Es ist eine Nicht Regierungs-Organisation (NGO) die von ihm geleitet wird und ist im Rahmen unseres Projektes unser lokaler Partner. Alle Entscheidungen werden entsprechend gemeinsam getroffen.
Beteiligt an dem Projekt sind vornehmlich:
Godfrey Nzamujo: Gründer und Direktor des Zentrums von SONGHAI
Marie-Félicienne und ich waren die ersten zur Stelle waren. Wir reisten abends am 12.01.25 noch nach SONGHAI
Marie-Félicienne, ist Volkswirtin und stammt aus der Elfenbeinküste, aber lebt schon lange im Benin und ist so etwas wie meine rechte Hand
- Sie führt mit mir und auch alleine die Verhandlungen mit verschiedenen Entscheidungsträger und den Zielgruppen durch (insbesondere mit Frauen Assoziationen etc.)
- Sie hilft mir die unterschiedlichen Aktionen zu koordinieren, die zu einem reibungslosen Ablauf des Projektes beiträgt
- Sie übernimmt die Buchhaltung unseres Projektes.
Alles in allem ist sie die unumgängliche Person des Projektes die etwas mehr im Hintergrund, alle Fäden mitzieht und die sich um kleine alltäglichen Sorgen kümmert.
Die Brunnenbauer
Die Brunnenbauer aus dem Kongo: Hartmut Heuser (wohnt auch in München) ist der Gründer der ersten mobilen Brunnenbau Schule («Brunnenbau macht Schule») in Afrika. Emery Bilolo ist einer der beiden Schüler die von Anfang an, an das Projekt geglaubt haben und „Hartmuts Schule“ mit viel erfolg übernommen haben.
2006 importierte Hartmut Heuser diese Technologie aus Bolivien. In dem Projekt ist er der technische Leiter, der dem Projekt den richtigen Anschub verleiht.
Baumaterial für Bohrwerkzeug und Pumpen
Assistiert von Lucien (Chef der Werkstatt con SONGHAI);), konnte Emery (M) Gezielt die Lieferanten aufsuchen und die Güte-Kontrolle genau durchführen
Das gesamte Material, für zunächst vier Sätze von Bohrwerkzeuge und Pumpen, konnten in Porto Novo und Cotonou besorgt werden. Alles wurde zu der Werkstatt nach SONGHAI gebracht.
In der Werkstatt SONGHAI, wurden gleich ein Prototyp des Bohrwerkzeuges und Pumpe hergestellt und drei weitere Sätze um einerseits die Routine der Fabrikation zu erlangen und um später ausschließlich sich mit dem Brunnen-bohren beschäftigen zu können.
Die Arbeit in der Werkstatt von SONGHAI ließ keine Wünsche offen. Lösungen zu jedem Problem konnten immer gefunden werden. (Emery im blauen Kittel; Unterste Bild ist der Bohrkopf)
Sylvin, der 10 Tage später nach Benin kam und Emery BILOLO, waren von Anfang die zwei besten Schüler von Hartmut und sind heute sehr erfahrene Experten und Lehrmeister sowohl im Bau der Bohrwerkzeuge und der Pumpen, als auch im manuellen Brunnenbau und Aufbau der Pumpen.
Hartmut Heuser (L), Emery BILOLO(R), Silvain Matala (M) und Arne Thies(R) am Flugplatz in Cotonou
Wahl der Standorte für die nächsten zwei Brunnen
Die beiden besten Standorte sollten im Gelände und in der unmittelbaren Nähe des Geländes von SONHAI liegen, um in diesem Lehrbetrieb zwei Muster unter der Hand zu haben. Der Direktor Godfrey Nzamoujo und die beiden Brunnenbau experten (der Lehrmeister und sein ehemaliger Schüler), konnten sich über zwei Standorte einigen.
Hartmut Heuser (L), der Direktor Godfrey Nzamoujo (M) und Emery Bilobo auf dem Standort der nächsten Brunnenbohrung.
Silvain MATALA und die Vorbereitung zur Bohrung
Nach dem Bau fast aller Bohrwerkzeuge und der ersten Pumpen unter der Leitung von Emery, kam Silvain MATALA(R) auch am 26/01/15 nach Benin und konnte sich gleich in der Vorbereitung der ersten Brunnenbohrung kümmern
Sylvain holt die „Schlammpumpe“ ab.
oben: das aufrichten des Bohrturmes; unten: Fixierung des Flaschenzuges
(O) Zusammenschrauben des Bohrgestänges; (U) Ausgehobenes „Schlammloch“; Sylvin, ein immer geduldiger und freundlicher Lehrmeister
Alles ist fertig für das Ansetzen des Bohrens: Links das Aufweichen des Bohrschlammes (Ton/Wassermischung) und rechts das erste ansetzen des Bohrgestänges
Der Hohe Besuch zum richtigen Moment
Wie abgestimmt kommt geführt vom Rektor des Zentrums, die Ministerin für Mikrofinanzen und Familie, Frau Sranon Sossou und ihr Gefolge!
Die Sensation ist das Timing der Ereignisse, denn wir konnten gleich die Bohrtechnik vorführen („Wie sich Verdienst und glück verketten, das fällt den Toren niemals ein….“ aus Faust II; Goethe).
Wir haben gleich das beste draus gemacht:
Nach der Begrüßung durch den Direktor von SONGHAI, stellte unser Brunne-bau Experte Sylvain das Projekt in einer brillanten Rede vor. Hartmut Heuser erläuterte die Prinzipien (Stärkung eines lokalem Unternehmertums im Bereich einer eigenständigen sauberen Wasser Versorgung) und die Geschichte dieser Technologie.
Frau Ministerin Sranon Sossou (L), Hartmut Heuser, Silvain Matala und Godfrey Nzamujo (R)
Ich schloss die Debatte über unsere Rolle als Vermittler (BONAGERA e.V.) eines „Süd-Süd Know How Transfers“ von afrikanischen nachweislichen Nischen-Lösungen als Antwort auf lokale Probleme die eigenständig gelöst werden können. Der eigenständige Zugang zu sauberem Wasser dient hierbei als ein nachahmbares positives Beispiel. Ebenfalls bedankte ich mich für die finanzielle Hilfe durch Rotary-Frankreich (D1700), der großzügigen privaten Spenden aus Deutschland und eines finanziellen Beitrages vom Zentrum von SONGHAI, die dieses Projekt ermöglicht haben.
Frau Ministerin Sranon Sossou bat drum bei der Einweihung „unserer“
lokal hergestellten Seil-Pumpe eingeladen zu werden. Mittlerweile
hat sie auch 5 Schüler zu unserem Training geschickt, die sich sehr motiviert engagieren. Ebenso ist Godfrey Nzamujo auf eine Anfrage eines evangelischen Pfarrers eingegangen und hat für diesen ersten Kurs drei Anwärter aufgenommen (die Unterbringungskosten übernimmt die evangelische Gemeinde)
Glückwunsch Arne! Toller Blog! Wünsche euch weiter viel Erfolg und bin gespannt auf neue Infos! Lg in den Benin!
Danke Ursel,
Ich stehe ja immer noch unter dem Rausch der gelungenen Benefizveranstaltung die Du mit Reino und Euren Kindern auf die Beine gestellt habt. Ihr ward wirklich die notwendige Rettung in letzter Minute. Durch Euch konnte das letzte Loch gestopft werden. Bitte gib meinen Gruß an all Deinen Freunden weiter die so großzügig diese Aktion mit unterstützen. Alles Liebe, Arne
Möchte gerne den newsletter abonnieren, Ursel
Liebe Ursel
ja, das hat leider nicht funktioniert…. es soll jetzt aber klappen. Bitte versuche es nochmal indem Du:
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Alles Gute
Arne