Januar bis Mitte Februar 2015:
Wir danken dem Direktor von SONGHAI (in Porto Novo), dass er einige Anwärter außerhalb seines Zentrums bei diesen ersten Lehrgängen akzeptierte und dass wir seine gut ausgerüstete Werkstatt nutzen konnten. Die „mobile“ Eigenschaft der Brunnenbau-Schule (Training on the job) einerseits und anderseits die Möglichkeit einer freien Entfaltung junger eigenständiger Unternehmer, konnte aber durch die zentralisierte Struktur von SONGHAI nicht gewährleistet werden. Nachdem wir die ersten Bohrwerkzeuge und Pumpen gebaut und zwei Brunnen mit Pumpen im Zentrum SONGHAI erfolgreich installiert und als Muster übergeben hatten mussten wir eine neue Partnerorganisation suchen.
Mitte Februar und März 2015:
Uns bot gleich Pastor Ernest Oueounou, seine Zusammenarbeit an. Er erkannte schnell das Potential des eigenständigen Zuganges zu sauberem Wasser und die damit verbundene lokale Arbeitsbeschaffung. Ausschlaggebend für seine Entscheidung war auch, dass solch eine Ausbildung OHNE kostspielige zentralisierte Ausbildungs-Strukturen umgesetzt wird und sich durch „Training on the Job“ eigenständig weiter verbreiten kann. Diese gemeinsame Vision war die Grundlage unserer weiteren und auch guten Zusammenarbeit bis zum Abschluss dieser ersten Projektphase.
Pastor Ernest (Mitte) umgeben von zwei Brunnenbauanwärter am Rande vom Dorf Ouéssé (Süd-Westen Benins)
Pastor Ernest ist Gründer und Direktor der genossenschaftlichen Struktur „MIFON“. Frau Marie-Félicienne Yavo, langjährige Betriebsberaterin in verschiedenen Firmen und vertraut im Aufbau von genossenschaftlichen Strukturen, ist die rechte Hand von Pastor Ernest und Mitgründerin dieser NGO.
Frau Marie-Félicienne Yavo, engste Mitarbeiterin von Pastor Ernest. Sie gründete ebenfalls die NGO und genossenschaftliche Struktur „MIFON“ mit Pator Ernest; Rechts im Bild Emery, der zweite kongolesische Brunnenbauexperte
Dank dieser neuen Zusammenarbeit im Februar und März 2015 konnte die erste Phase dieses Projektes mit großem Erfolg und öffentlicher Anerkennung abgeschlossen werden.
Ministerin für Mikrofinanzen, Jugend und Frauenbeschäftigung (Marie-Laure Sranon Sossou) bei ihrem ersten Besuch auf einer unseren Baustellen
Trotz des erlittenen Zeitverlustes der durch den notwendigen Wechsel der Trägerstrukturen entstanden war, konnten zwei weitere Brunnen mit Pumpen gemeinsam mit Dorfgemeinschaften gebaut und in Betrieb genommen werden. Auf Grund der erfolgreichen Zusammenarbeit in dieser ersten Projektphase konnten wir die zweite Projektphase gemeinsam planen und wir einigten uns dass die NGO „MIFON“ auch der zukümftig Projektträger bleiben wird. Diese Partnerorganisation wird am besten das Konzept der „MOBILEN Brunnenbauschule“ umsetzen, welches von Hartmut Heuser mit Erfolg im Kongo eingeführt wurde.
Eröffnungsrede bei den Feierlichkeiten zur Übergabe der fertiggestellten Pumpe an die Dorfgemeinschaft von Ozèssè (Links der Pastor Ernest, Präsident von „MIFON“ ; rechts im Bild Sylvain, der Kongolesische Brunnenbau Experte)
Einweihung derselben Pumpe durch den Staatssekretär des Ministeriums der Mikrofinanzen Mr. Tossou Jaques Dougnon
Pumpe die nun an die Frauenorganisation in Ouèssè übergben wurde. Einige der Männer beteiligten sich an dem Lehrgang und planen später diesen Beruf auszuüben.
An unsere Spender:
Der Erfolg und die allgemeine Anerkennung der ersten Projektphase die durch diese 2014 erhaltenen Spenden möglich wurde, konnte in einem im März 2015 gedrehten Kurzfilm festgehalten werden. Wir bedanken uns bei allen Spendern, dass wir zu diesem Ergebnis kommen konnten. Wir bitten weiterhin uns bei der noch anstehenden abschließenden Projektphase zu begleiten. Mindestens 100 Brunnen mit Pumpen sind geplant um eine nachhaltige und eigenständige Verbreitung im Benin zu sichern. 6 Monate sind für diese Arbeit vorgesehen.
Diesen Kurzfilm widmen wir allen Sponsoren die diesen ersten Einsatz ermöglichten:
Hallo Arne, schöner Newsletter. Ich finde es gut, dass du so transparent berichtest, auch was die Probleme angeht. Denn vor denen stehen wir tagtäglich und unsere investoren müssen verstehen, dass wir Pioniere sind und sehr flexibel in den Knien bleiben müssen, da sich hier täglich die Situation ändert. Viel Erfolg weiterhin
liebe Gabi, ich danke Dir sehr für Dein Kommentar! Es ist tatsächlich für viele die Afrika nicht wirklich kennen, kaum ersichtlich mit welchen Schwierigkeiten wir dort täglich zu kämpfen haben. Wir haben nun aber eine sehr gute Basis geschaffen die die beste Voraussetzung bietet dieses Projekt erfolgreich abzuschließen.