Unser Projekt beruht auf einem erfolgreichen Verfahren aus dem Kongo und bietet den Frauen- und Dorfgemeinschaften in ländlichen Regionen einen eigenständigen Zugang zu sauberem Wasser. Diese Umsetzung konnte im Frühjahr 2015 im Benin mit Erfolg unter Beweis gestellt werden. Um eine nachhaltige und eigenständige Umsetzung zu gewährleisten, ist hierfür ein sechs monatiges Training vorgesehen. Hilfe zur Selbsthilfe, welches schließlich zu lokalem Unternehmertum führt, steht im Vordergrund. Kristallisationspunkte müssen geschaffen werden, wodurch sich eine eigenständige Entwicklung durch ergänzende Maßnahmen entfalten kann. BONAGERA e.V./MIFON nutzen daher Öffentlichkeits- und PR-Maßnahmen, die allen Beteiligten zu Gute kommen, allgemeines Verständnis schaffen und die Verbreitung dieser autonomen Wasserversorgung unterstützen.
Bilder der ersten Projektphase im Benin (Januar – März 2015):
Auswahl des Materials auf dem lokalen Markt, …
„Süd-Süd Training on the Job“ bei der Herstellung von Brunnen-Baumaterial und Pumpen
„Süd-Süd Training on the Job“ bei der Handhabung der Brunnenbohr-technik…
„Süd-Süd training on the job“ in der Aufstellung und Handhabung der Pumpe
Verhandeln der Bedingungen mit einem jungen Anwärter (hier Frau Marie-Félicienne Yavo; Verwaltung von „MIFON“)…, sowie Verhandlung neuer Baustellen mit Kunden (Frauen- & Dorfgemeinschaften) müssen mit Geschick und Fingerspitzengefühl erfolgen:
Alles muss perfekt koordiniert und erlernt sein!
Die technische Machbarkeit konnte während der ersten Projektphase an vier Beispielen im Benin nachgewiesen werden.
Nun geht es um ausreichendes Training und Erfahrung zu erlangen, um eine eigenständige Verbreitung dieser Berufe und den Zugang zu sauberem Wasser nachhaltig zu sichern.
Da kongolesische Experten, Frauen- und Dorfgemeinschaften, Brunnenbauer, Konstrukteure für Bohrwerkzeug und Pumpen, das Institut für Hydrologie, Ministerium für Mikrokredite, Jugend und Frauenbeschäftigung, örtliche Trägerstruktur, etc. in der ersten Projektphase von der Machbarkeit dieses Verfahrens im Benin überzeugt werden konnten und nun auch für die letzte Projektphase bereit sind mitzumachen, wird es keine Zeitverzögerung bei der Umsetzung dieses Vorhabens geben. Hinzu kommt, dass MIFON alle Vorbereitungen vor Ankunft der externen Experten getätigt und fertiges Bohrwerkzeug in seinem Depot gelagert hat, welches sofort eingesetzt werden kann.
Treffen Treffen im Büro von Pastor Ernest (Präsident der NGO „MIFON“, rechts im Bild) mit einigen der jungen Brunnen-bau-Anwärter, die sich mit Erfolg an der ersten Projektphase beteiligt haben.
Ziele:
Auf der Basis der Erfahrungen, die wir im Benin sammeln konnten, haben alle beteiligten Mitarbeiter von MIFON, BONAGERA e.V. und die kongolesischen Brunnenbauexperten folgende geschätzten Ziele für die zweite sechs monatige Projektphase ausgearbeitet:
1) mindestens 100 Brunnen mit Pumpen werden von den Frauen- und Dorfgemeinschaften genutzt (potentielle Leistung jeweils 1,5-2m3/h). D.h. mehr als 50.000 Menschen können nach Abschluss der zweiten Projektphase täglich mit sauberem Wasser versorgt werden
2) mindestens 15 eigenständige Brunnenbau-Unternehmen, die ebenfalls die Qualifikation als Lehrbetriebe erhalten, werden in Benin tätig sein
3) drei Unternehmen (auch als Lehrbetriebe), die lokal das Bohrwerkzeug und Pumpen herstellen, sind zertifiziert
4) eine funktionierende Genossenschaft, die sowohl die „Kunden/Brunnenbauer- Beziehung“ organisiert und Brunnenbauern Subventionen zum Kauf des ersten notwendigen Bohrwerkzeuges mit Pumpen ermöglicht
5) Öffentlichkeitsarbeit zum besseren Verständnis und zur besseren Verbreitung dieses eigenständigen Verfahrens werden umgesetzt
6) Es wird auf enge Zusammenarbeit mit den betreffenden institutionellen Strukturen, sowie laufenden Projekten geachtet (z.B. Bildung, Gesundheit) _______________________________________________________________________________
Yes, we can!
Hilfe zur Selbsthilfe durch „Süd-Süd Know how Transfer“ erfolgreicher Nischenlösungen und gleichzeitige Arbeitsbeschaffung ist auch in Afrika keine Illusion! Bitte helft uns dieses Ziel am Beispiel:“eigenständiger Zugang zu sauberen Wasser“ im Benin zu erreichen. Wir müssen zeigen, dass Afrika sein Schicksal eigenständig in die Hand nehmen kann. Gemeinsam und vor allem zivilgesellschaftlich können wir dies ermöglichen. Zur Umsetzung dieser Projektphase (mit externer Hilfe, Material und Transportkosten) wird jeder der geplanten 100 Brunnen+Pumpe ca. 2500 Euro kosten. Nach Abschluss des Projektes wird der finanzielle Aufwand für jede neue Installation durchschnittlich 1000 Euro betragen und die Unterhaltungskosten der Pumpe werden 2 Euro/Monat nicht übersteigen. Diese Investition und Kosten zur Unterhaltung werden später vorwiegend von den Frauen- und Dorfgemeinschaften und wenn nötig durch staatliche und private Subventionen gestützt.
Spenden und dessen Ausgaben erfolgen während der Projektumsetzung auch vor Ort unter Kontrolle von BONAGERA e.V.
Der Verein unterliegt der Kontrolle vom Finanzamt München.
GLS Gemeinschaftsbank eG
BIC: GENODEM1GLS
IBAN: DE61 4306 0967 8211 1344 01
Spendenquittung wird zugeschickt
(mail und Postaschrift bitte beifügen)
Unser Leitsatz:
“Die ganzheitliche und nachhaltige Entwicklung kann erst erreicht werden, wenn neben der Beachtung der ökonomischen Entwicklung auch der Schutz der natürlichen Ressourcen (Artenvielfalt) und der Schutz der menschlichen Würde durch den Erhalt der kulturellen Vielfalt bedingungslos respektiert wird”.
(Prof. Hans Dürr, Physiker und Philosoph, Träger des alternativen Nobelpreises)